Diese Professionalisierung wird in Kooperation mit dem Ausbildungsteam der Wanderwege Graubünden durchgeführt und ist eine ideale Vorbereitung auf die eidgenössische Fachprüfung zum/zur Wanderleiter*in.
Outdoor Guides gehen sorgsam mit sich, der Gruppe und der Umwelt um. Sie führen achtsam, leidenschaftlich und verspielt. Als Wanderleiter/-innen bringen sie Führungserfahrung im Outdoor, natursportliche Skills sowie die Fähigkeit zur sicheren Planung und Durchführung von Touren im Sommer bis T3 und im Winter bis WT2 (mit eidg. Prüfung bis WT3) mit.
Diese auf der Ausbildung zum Outdoor Guide aufbauende Spezialisierung umfasst acht Module, welche die Teilnehmenden optimal auf die eidgenössische Prüfung zum/zur Wanderleiter*in vorbereiten. Planoalto bietet diesen Lehrgang in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsteam der Wanderwege Graubünden an, welches seit vielen Jahren Wanderleiter*innen ausbildet und Expert*innen an der eidgenössischen Prüfung stellt. Die Spezialisierung vermittelt das Rüstzeug zur sicheren Planung und Leitung von Touren im Sommer und Winter. Sie bietet die Plattform, um das eigene Berufsprofil zu entwickeln.
Die für planoalto typische nomadische Kultur wird in dieser Spezialisierung ergänzt durch intensive Lerneinheiten in einfachen Herbergen. Die Module finden in den Regionen statt, in denen Wanderleiter*innen künftig tätig sein werden. Die Grundstruktur des gemeinsames Lernens besteht darin, dass wir bewährtes Wissen vermitteln und Praxiserfahrungen ermöglichen, indem wir Führungssequenzen üben, reflektieren und Feedback geben.
Das Berufsbild «Wanderleiter*in» ist vorwiegend auf touristische Zielgruppen und entsprechende Sicherheitsanforderungen ausgelegt. Praxisfelder von Outdoor Guides finden sich auch in Pädagogik, Umweltbildung und Outdoor Trainings, sie zeichnen sich durch eine befähigende Haltung aus. In dieser Spezialisierung vereinen wir beide Blickwinkel.
Um die fachliche Tiefe und Aktualität in den verschiedenen Themenfeldern zu gewährleisten, arbeiten wir in dieser Spezialisierung mit ausgewählten Fach- Expert*innen. Die Inputs zu Schnee- und Lawinenkunde kommen vom SLF, Fragen zu Sicherheit und Recht beantwortet eine auf dieses Gebiet spezialisierte Juristin und auch zu Themen wie Meterologie, Geologie etc. bringen sich externe Fachleute ein.
Je nach Gruppengrösse kommen z.B. in die Schneeschuh-Module zusätzliche Bergprofis mit, so dass die Teilnehmer*innen möglichst viel Führungspraxis im Leiten von Touren sammeln und dabei direktes Feedback bekommen können.
Vom Outdoor Guide zum eigenen Profil als Wanderleiter*in.
Kennenlernen des Kompetenzprofils zum Fachausweis und des Prüfungsverlaufs der eidg. Prüfung. Persönliche Standortbestimmung, Lernziele und Lernkontrakt. Arbeitskultur, Lerngruppen, Praxisstunden und Lernprojekte.
Erfahrungsorientierte Vermittlung und exemplarische Impulse zu den lebendigen Zusammenhängen zwischen Mensch und Natur.
Lebensräume von Pflanzen und Tieren, Besonderheiten von Geologie, Kulturgeschichte und Landwirtschaft.
Trekking im alpinen Gelände.
Einrichten von Seilhilfen. Orientierung im Gebirge mit Karte, Kompass und Navigationshilfen. Meteorologie.
Schritte in die Erwerbstätigkeit, rechtliche Grundlagen, Marketing und Kommunikation, Arbeit am Praxisprojekt und dem eigenen Praxisprofil.
Schneeschuhlaufen, Risikobeurteilung, Tourenplanung mit 3×3, Geländebeurteilung und Routenwahl, Schnee- und Lawinenkunde.
Schneeschuhtouren planen und leiten von der Idee auf der Karte bis zur Routenwahl im Gelände und zur Führung der Gruppe.
Unterwegsein und Touren leiten in anspruchsvollem Gelände.
Detaillierte Tourenplanung. Bachüberquerungen, Gruppenführung und Entscheidungsfindung. Natur- und Kulturinterpretation.
Standortbestimmung zum Kompetenzprofil.
Analysieren und Gewichten der Prüfungsvorgaben, Durcharbeiten möglicher Prüfungsaufgaben, Kursauswertung, Abschluss und Zertifizierung.