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NDS Erlebnispädagogik

Das eidg. anerkannte Nachdiplomstudium HF wird in Kooperation von planoalto mit ARTISET angeboten.
Natursportliche Erlebnispädagogik nach planoalto lehrt Grundkenntnisse und pädagogischen Einsatz der Mittel: Trekking, Schneeschuhlaufen, Kanuwandern, Waldleben, Outdoorküche und Klettern. Zu den Lerninhalten zählen ausserdem systemische Konzepte von Führung, Gruppendynamik und Projektmanagement, Wirkungsmodelle der Erlebnispädagogik, Sprachführung, Transfer- und Reflexionsformen sowie das Arbeiten mit Metaphern.

Das NDS Erlebnispädagogik bildet ein in sich geschlossenes Curriculum mit natursportlichen Modulen, gezielter fachlicher, zielgruppenspezifischer und praxisfeldbezogener Spezialisierung und einem vollen Rucksack an Methoden und Techniken zur Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen.
Das NDS schliesst mit einem eidg. Diplom ab und führt zum geschützten Titel: dipl. Erlebnispädagog*in NDS HF

  • Wer viel erlebt, dem wird viel einfallen.

    Frederic Vester
  • Begeisterung wirkt wie Dünger fürs Gehirn.

    Margret Rasfeld
  • Wir sind jetzt in den Bergen, und sie sind in uns.

    John Muir
InhalteMethoden, Theorie und Praxis der Erlebnispädagogik, Führungsschulung, Outdoortechniken, Projektmanagement
Kurstage42 Kurstage und 10 Praxistage verteilt über 2 Jahre
Lehrgangskosten*CHF 10'980.00 (zusätzlich zu den Lehrgangskosten fallen die Kosten für Reisen, Unterkünfte und Lebensmittel etc. an: Erfahrungswerte siehe FAQs weiter unten)
*Subjektfinanzierung(Der Lehrgang wird als Teil der unten aufgeführten FA's und HFP's durch die Subjektfinanzierung durch den Bund unterstützt.)
KursteilnehmendeMenschen mit einer (sozial-) pädagogischen Grundausbildung und einem Abschluss auf Tertiärstufe, NatursportlerInnen
Praxisfelder (Sozial-)Pädagogik, Institutionen und Schulen, Outdoortrainings, Freizeitangebote
Abschlusseidg. Diplom NDS HF
AufbaumöglichkeitenErfahrungsorientierte Erwachsenenbildung mit SVEB Zertifikat, HFP Psychosoziale Beratung, OG Spezialisierungen (bei entsprechenden natursportlichen Vorkenntnissen)
Dieser Lehrgang ist anerkannt sowohl als Teil der Qualifikation Ausbilder*in FA als auch Wanderleiter*in FA. Durchläufst du eine dieser Ausbildungen bis zum Fachausweis, bekommst du auch für diesen Lehrgang Bundesbeiträge.
Natursport94%
Theorie79%
Praxis90%
Persönlichkeitsentwicklung77%
Artiset (ehem. Curaviva)
Diese Weiterbildung bieten wir an in Kooperation mit ARTISET Weiterbildung.

Lernkultur und Inhalte

Struktur

Erlebnispädagogik fördert über handlungsorientiertes Lernen in der Natur soziale Kompetenzen und ermöglicht Verhaltensänderungen und Persönlichkeitsentwicklung. Im Sinne von «Learning by doing» basiert dieses NDS auf praxisnaher Vermittlung von Planungs-, Führungs- und Umsetzungskompetenzen, reflektierter Selbsterfahrung und integrierten Theorieeinheiten.

Die Weiterbildung umfasst zehn aufbauende Module, welche die Teilnehmer*innen innerhalb einer geschlossenen Ausbildungsgruppe durchlaufen. So entsteht ein Lernraum für die Erweiterung der eigenen Führungspraxis sowie von Gruppendynamik, Teamkultur und sozialen Entwicklungsprozessen.

Kultur

Wir sind nomadisch unterwegs und pflegen unsere gemeinsame Kultur rund um das Feuer. Wir vermitteln Impulse und Modelle und haben Gelegenheit, diese konkret auszuprobieren und anzuwenden. Ästhetik, Nachhaltigkeit sowie Achtsamkeit und Ressourcenbewusstsein gegenüber Mensch und Natur sind uns wichtig. Die Outdoortechniken ermöglichen uns, auf diese Art in der Natur unterwegs zu sein. Lernen verstehen wir als gemeinsamen und inspirierenden Prozess auf Augenhöhe. Wir vermitteln theoretische Inhalte praxisbezogen, situationsgerecht und konkret. Die Anwendung in der eigenen Arbeit bietet eine wichtige Grundlage für das persönliche Lernen, darauf bauen wir auf.

Inhalte
  • Nomadisches Unterwegssein mit Gruppen in allen Jahreszeiten
  • Führungskompetenz, technische Skills und Projektmanagement in den Natursportarten:
    Trekking, Klettern, Schneeschuhlaufen/Iglu, Kanu, Waldleben
  • Kurz-Interventionen, Interaktionsspiele, Teamübungen, Mikroabenteuer
  • Systemische Zielarbeit, Einzelbegleitung und Gruppenprozesse
  • Wirkungsmodelle, Methoden und Konzepte der Erlebnispädagogik
  • Grundlagen systemischer Gruppendynamik und Gesprächsführung
  • Kreativtechniken, Reflexionsformen und Transfergestaltung
  • Interventionsdesigns
  • Handlungsorientierte Lösungsansätze für Krisen, ADHS, Mobbing, psychische Belastungen etc.

Module

Trekking

4 Tage

Einführung in die Erlebnispädagogik

Nomadisches Unterwegssein, Outdoor-Basics wie Campgestaltung, Feuerküche und Gruppensettings schaffen

Klettern

4 Tage

Grundlagen der Erlebnispädagogik

Annäherung an den Fels, Spielformen, Klettern als Methode

Vertiefungstage I

2 Tage

Konzepte und Grundlagentheorien der Erlebnispädagogik

Initiatives, Citybound und handlungsorientierte Didaktik

Schneetour

4 Tage

Führung und Gruppendynamik

Schneeschuhtouren, Iglu- und Biwakbau, Erlebnis-Elemente und Möglichkeiten im Winter

Kanutrekking

5 Tage

Arbeit mit Metaphern

Handlungsorientierte Zugänge am und auf dem Wasser, Selbstführung, Körper und Emotionen

Waldcamp

4 Tage

Projektmanagement und Praxisbeispiele

Wald als vielseitiger Lern- und Erfahrungsraum, Campbau, Outdoortechniken und Handwerk, besondere Kochprojekte

Talentsuche

5 Tage

Systemische Auftragsklärung und Zielarbeit, professioneller Wertekompass

Angeleitete Solozeit in den Bergen zur Konkretion der beruflichen Vision und des individuellen Praxisprofils

Roadmovie

5 Tage

Lebensgeschichten erschliessen und initiatorische Reisen begleiten

Roadmovie-Methode, Monomythos als Entwicklungsstruktur, Einsatz von Video in der Erlebnispädagogik

Vertiefungstage II

2 Tage

Das persönliche Handlungskonzept als Erlebnispädagog*in entwickeln

Theorie-Impulse und erfahrungsorientierte Didaktik

Gipfeltreffen

4 Tage

Alpine Universität in Theorie und Handlung zu Fachthemen aus der eigenen Praxis

Multimediale Inputs in- und outdoor

Prüfung

1 Tag

Mündliche Prüfung

Finale

2 Tage

Fachaustausch, Präsentationen Kolloquium und Diplomierung

Informationsveranstaltungen

Infotag Erlebnispädagogik

22. März 2025

Kosten: 180.00

NDS Erlebnispädagogik 2025

Kurs NDS 2025_1 AUSGEBUCHT (Warteliste)
Lehrgangsstart August 2025
Module & Daten NDS 2025_1
Kurs NDS 2025_2
Lehrgangsstart Oktober 2025
Module & Daten NDS 2025_2
Was tun Absolventen*innen beruflich?
  • Gezielte Lern-Erlebnisse in Schulen, Heimen, Institutionen, Lehrwerkstätten, Justizvollzugsanstalten und Kindergärten anleiten und begleiten 
  • Sozialpädagogische Begleitung und Beratung von Einzelpersonen bei Lebensübergängen oder als Krisenintervention und Case Management umsetzen
  • Arbeitsteams und Sportgruppen gruppendynamisch begleiten
  • Selbständige Tätigkeiten als Erlebnispädagog*in aufbauen
  • Handlungsorientierte Bildungsmethodik in Schulen, Hochschulen und Kursen anwenden
  • Natursport-Events anbieten
  • Erlebnispädagogische Bausteine in Konzepte der sozialen Arbeit und der Bildung für nachhaltige Entwicklung implementieren
  • Interne, handlungsorientierte Teamweiterbildungen leiten
Was tun Absolventen*innen privat?
  • Sie sind rund ums Jahr draussen unterwegs
  • Sie freuen sich, Menschen mit in die Natur zu nehmen
  • Sie hecken bereits die nächste Idee aus und planen ein nächstes Abenteuer
  • Sie interessieren sich für persönliches Wachstum, auch das eigene
  • Sie bauen sich wunderbare Schlafzimmer und geniessen ihr 1000 Sterne Hotel
  • Sie kochen über dem Feuer am Geburtstag ihrer Freunde
Fragen zum Lehrgang

Wer wird für das NDS zugelassen?

Direkte Zulassung: Interessent*innen mit pädagogischer Ausbildung auf Tertiärstufe

Das NDS ist die höchste Weiterbildungs-Stufe auf dem Niveau der höheren Fachschulen und entspricht einem Master of Advanced Studies von Fachhochschulen. Das NDS baut deshalb auf einer bereits vorhandenen pädagogischen Grundausbildung auf – z.B. dem Abschluss als Sozialarbeiter, Lehrerin, Sozialpädagogin, Sportlehrer etc.

Zulassung geknüpft an Äquivalenzkriterien: Abschluss auf Tertiärstufe und Berufserfahrung im Feld (sozial-) pädagogischer Berufe.

Zulassung geknüpft an Äquivalenzkriterien: Soziale Ausbildung auf Niveau Sekundarstufe II (FaBe, Soziale Lehre, Behindertenbetreuung FSB, Kleinkinderzieher*innen)

Für eine Zulassung über eine Gleichwertigkeitsbeurteilung nimm bitte direkt mit uns Kontakt auf.

WAS SIND DIE NATURSPORTLICHEN VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN LEHRGANG?

Für die Teilnahme am NDS Erlebnispädagogik empfehlen wir Vorerfahrung in mindestens einer der relevanten Natursportarten, ansonsten reicht eine durchschnittliche Fitness und die Freude am Draussensein. Wir sind meist nomadisch unterwegs, du trägst also auch mal etwas länger deinen bepackten 60-Liter Rucksack mit Ausrüstung für mehrere Tage (selten mehr als 3h). Du wirst am Feuer im Kreis der Gruppe lernen, über dem Feuer kochen und unter den Sternen schlafen. Es erleichtert dir das Lernen, wenn du schon ein wenig «wetterfest» bist.

WO ARBEITEN EIDG. DIPLOMIERTE ERLEBNISPÄDAGOG*INNEN TYPISCHERWEISE?

Du findest auf unserer Website unter Kunden eine Auswahl von Projekten und Kleinfirmen, welche Absolvent*innen realisiert haben: https://planoalto.ch/ueber-uns/#kunden

Die Einsatzgebiete für Erlebnispädagog*innen sind vielseitig. Viele Absolvent*innen arbeiten in den klassischen Feldern der Sozialpädagogik, der sozialen Arbeit und im weiteren Feld des Schulwesens. Abgänger*innen arbeiten in Institutionen, in Schulen, in Jugendtreffs, in Projekten mit Flüchtlingen, mit Menschen mit Beeinträchtigungen, mit Kindern, mit Jugendlichen und selbst mit Senior*innen, einige arbeiten in der Weiterbildung, sie leiten Teamtrainings oder bauen eigene Projekte auf.

Viele Absolvent*innen heben die systemische Haltung als persönliches Learning hervor und betonen, dass diese Haltung überall einsetzbar ist.

Es gibt Teilnehmende, die sich schon während der Ausbildung teilselbständig machen. Viele nutzen das Netzwerk der Gruppe und entwickeln gemeinsame Zukunftsprojekte. Andere lassen das Gelernte in ihren bestehenden Arbeitsort einfliessen oder suchen sich eine neue Stelle, die es ihnen ermöglicht, erlebnispädagogisch zu arbeiten.

Regelmässig teilen wir Stellen-Inserate potentieller Arbeitgeber über unsere sozialen Netzwerke.

WAS UNTERSCHEIDET DAS NACHDIPLOMSTUDIUM ERLEBNISPÄDAGOGIK VOM DIPLOMLEHRGANG SYSTEMISCHE ERLEBNISPÄDAGOGIK?

Unterschiede sind bei den Zugangsbedingungen, den methodischen Schwerpunkten sowie möglichen Zielgruppen zu finden.

Das NDS bietet Menschen mit pädagogischer Grundausbildung (Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen etc.) eine fundierte fachliche und methodische Spezialisierung und einen eidg. anerkannten Abschluss. Zudem ist es für FaBe’s und ähnliche Berufsleute mit Äquivalenzmöglichkeiten zugangsberechtigt.
Der Diplomlehrgang Systemische Erlebnispädagogik spricht Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern an und bietet diesen eine intensive Wahrnehmungsschulung und persönlichkeitsbildende Lernreise sowie die Qualifikation in diesen handlungsorientierten Methoden. Einige Teilnehmer*innen nutzen diesen Lehrgang auch für den Einstieg oder Quereinstieg ins pädagogische Feld.

Im NDS steht im ersten Jahr der Natursport im Zentrum und die Teilnehmenden erwerben Sicherheit und Kompetenz in der Führung von Unternehmungen mit Gruppen in unterschiedlichen Naturräumen und Jahreszeiten. Im zweiten Jahr wird die Methodenpalette erweitert und das Lernen vertieft sich auch in Richtung Einzelbegleitung. Zum Abschluss entwickeln die Absolvent*innen ihr eigenes Handlungskonzept für die erlebnispädagogische Arbeit in ihrem Arbeitsbereich. Diese natursportliche Erlebnispädagogik eignet sich insbesondere für Kinder und Jugendliche in verschiedenen pädagogischen Kontexten.
Die Systemische Erlebnispädagogik bietet von Anfang an eine Palette von Handlungsmethoden und Beratungstools. Es kommen Methoden aus Naturerfahrung, Kreativtechniken, Szenischen Arbeitsweisen und rituellen Strukturen zum Einsatz. Anwendungsfelder sind in unterschiedlichsten Kontexten zu finden, von der Einzelbegleitung im Coaching über pädagogische Projekte bis zu Führungstrainings, Team- und Organisationsentwicklung.

Fragen zum Diplom

WELCHE BEDINGUNGEN MUSS ICH FÜR DIE DIPLOMIERUNG ERFÜLLEN?

Wir verlangen eine Anwesenheit von mindestens 90% der Präsenzzeit sowie die erfolgreiche Realisierung der Praxisprojekte und der Einzelbegleitungen. Zudem sind das erfolgreiche Bestehen der Prüfungselemente (Diplomarbeit, Präsentation und Fachgespräch) Voraussetzung für das Diplom NDS HF.

WIE UMFANGREICH IST DIE DIPLOMARBEIT?

Auch die Abschlussarbeit ist praxisorientiert angelegt. Du beschreibst darin dein pädagogisches Handlungskonzept als Erlebnispädagog*in. Der Umfang beträgt ca. 15 Seiten Fliesstext. Du findest Exemplare von Abschlussarbeiten in der Bibliothek unserer Website.
Während des ersten Ausbildungsjahres beschreibst du in einem kompakten Projektbericht von ca. 10 Seiten die Planung, Durchführung und Evaluation deiner ersten +/- 6 Praxistage.

WIE GROSS IST DER LERNAUFWAND NEBST DEN MODULEN UND WAS KOMMT DA AUF MICH ZU?

Der Lernaufwand ist individuell und abhängig von deinen Vorkenntnissen und Lernzielen.

Wir verstehen uns als praxisorientiertes Bildungsinstitut, deshalb freuen wir uns über viel Umsetzung und direkten Lerntransfer. Wir gehen davon aus, dass du einige Outdoor-Techniken wie Feuer machen, Campbau, Knotenkunde, Navigation mit Karte und Kompass, etc. für dich selber üben und vertiefen wirst.

Du wirst von uns ein Notiz- und Lernbuch bekommen, welches deiner Reflexion und deinem Lernprozess im Sinne eines Logbuches dient.

Vor den Modulen erhältst du von uns mit dem Einladungsbrief einige Vorbereitungsaufträge, nach dem Modul folgt oft ein Nachklang mit weiterführenden Tipps. Diese Ergänzungen sollen dein Lernen im Modul unterstützen. Diese können eine kurze Textlektüre, eine persönliche Reflexion oder zum Beispiel auch das Üben einer bestimmten Camp-Form beinhalten. Der Aufwand dafür ist individuell und richtet sich nach deinen Möglichkeiten.

Du wirst für den Abschluss eine Diplomarbeit verfassen. (Siehe separater Punkt). Dafür wirst du Praxisprojekte und Einzelbegleitungen von insgesamt 10 Tagen durchführen, diese auswerten und beschreiben.

Zusammen mit 1-2 Personen wirst du von einem Modul ein Lernprotokoll erarbeiten. Darin werden Methoden, Inhalte und weiterführende Theorien zusammengefasst. Bei allen anderen Modulen wirst du dann davon profitieren, dass andere das für die gesamte Gruppe übernehmen.

Es gibt 2-4 Bücher, von denen wir ausgehen, dass du diese lesen willst. (Lexikon Erlebnispädagogik, Führung lernt man draussen, Wagnisse des Lernens und Systemische Erlebnispädagogik. Alle diese Bücher kannst du bei uns direkt bestellen.) Zudem haben wir eine ausführliche Literaturliste mit relevanten Büchern, die wir dir gerne individuell und passend für deine Ziele und deinen Arbeitskontext empfehlen.

WAS VERSTEHT IHR UNTER PRAXISPROJEKTEN UND EINZELBEGLEITUNGEN?

Planoalto vertritt einen erfahrungsorientierten Lernansatz und Learning by Doing. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass Lehrgangsteilnehmer*innen möglichst bald und oft das Gelernte in eigenen Praxisfeldern anwenden.

Im ersten Ausbildungsjahr realisieren die Teilnehmenden an insgesamt sechs Tagen erlebnispädagogische Praxisprojekte mit Gruppen. Das kann eine mehrtägige Unternehmung sein, manchmal sind es aber auch mehrere kürzere Einheiten, teils sogar mit unterschiedlichen Gruppen und in verschiedenen Naturräumen.

Im zweiten Jahr begleitest du an insgesamt vier Tagen im Einzelsetting eine Person in einem persönlichen Lernprozess.

WELCHE ANERKENNUNG GENIESST DAS DIPLOM UND WELCHE ANSCHLUSSMÖGLICHKEITEN GIBT ES?

Das NDS Erlebnispädagogik ist vom SBFI anerkannt und schliesst mit dem geschützten eidg. Titel: Erlebnispädagog*in NDS HF ab.

1998 entwickelte planoalto (damals noch Wildnisschule) zusammen mit der höheren Fachschule für soziale Arbeit Luzern (heute HSL und CURAVIVA Weiterbildung) und der Fachhochschule beider Basel (heute FHNW) den Nachdiplomkurs «Natursportliche Erlebnispädagogik».
2010 komplettierte der aufbauende NDK «Angewandte Erlebnispädagogik» das Curriculum mit der zweiten Hälfte des NDS Erlebnispädagogik. Seither hat sich der eidg. anerkannte Titel etabliert. Seit 2020 wird das NDS nur noch komplett und als ein kompaktes Weiterbildungsstudium angeboten und löst damit das Format der einzelnen NDK’s ab.

Seit 2015 bietet planoalto mit dem verkürzten SVEB Aufbaumodul Erfahrungsorientierte Erwachsenenbildung die Anschlussfähigkeit ans anerkannte Ausbildungssystem des schweizerischen Verbandes für Erwachsenenbildung.

Seit 2019 ist es für Absolvent*innen des Diplomlehrgangs mit entsprechenden natursportlichen Kompetenzen möglich, die Spezialisierung «WTS» Wandern, Trekking Schneeschuhtouren anzuhängen und die eidg. Berufsprüfung zum/zur Wanderleiter*in zu absolvieren.

Fragen zur Organisation

BIS WANN IST DAS KURSGELD FÄLLIG UND KANN ICH IN RATEN BEZAHLEN?

Grundsätzlich stellen wir für den Lehrgang zwei Raten in Rechnung. Die erste Rate ist vor Kursstart zu bezahlen, die zweite Rate dann nach ca einem Jahr. Auf Wunsch ist es auch möglich das Kursgeld in mehreren Raten zu bezahlen.

Bitte beachte hierzu auch die AGB’s.

WESHALB KANN ICH NICHT EINZELNE MODULE BUCHEN?

Spezialitäten unserer Lehrgänge sind der curriculare Aufbau sowie der aufbauende Gruppen-Lernprozess, was ein Plus an Vertrauen, Kontinuität und Lernintensität ermöglicht. Wir erleben dies als nützliche Qualitäten für das gemeinsame und das individuelle Lernen.

WELCHES PERSÖNLICHE MATERIAL MUSS ICH MIR ANSCHAFFEN?

Wenn du auch über die Weiterbildung hinaus als Erlebnispädagog*in arbeiten möchtest, wirst du dir eine Basisausrüstung zulegen wollen. Gerne beraten wir dich in den Modulen.

Zur persönlichen Ausrüstung gehört ein grosser Rucksack mit einem Volumen von +60l, ein warmer Schlafsack sowie eine Isoliermatte, gute Wander- oder Bergschuhe, Essgeschirr, eine Stirnlampe, Regenhose und Regenjacke, 2-3 Rollbeutel, Reepschnüre und ggf. Trekkingstöcke. Zudem empfehlen wir dir eine Sitzunterlage wie z.B. ein Z-Lite von Thermarest, die uns auch als schützende Unterlage für die Schlafmatte dient.

Für das Wintermodul wirst du zusätzlich etwas wärmere Ausrüstung (Winterschuhe, Schlafsack, Isolationsbekleidung) benötigen. Wenn du dir diese Spezial-Ausrüstung nicht anschaffen möchtest, findet sich bestimmt eine Möglichkeit, entsprechendes Equipment auszuleihen (z.B. Snowboardschuhe; einen zweiten Schlafsack, den du mit deinem eigenen Schlafsack kombinieren kannst etc.).

MIT WELCHEN ZUSÄTZLICHEN KOSTEN MUSS ICH RECHNEN?

Zusätzlich zu den Lehrgangskosten kannst du pro Kurstag mit CHF 20.- bis 35.- für Reisen, Unterkünfte und Lebensmittel und das Basis-Gruppenmaterial rechnen. Im NDS belaufen sich die Nebenkosten so insgesamt auf ca. CHF 1300.-

Die Prüfungsgebühr für das Kolloquium und die Kosten für die Beurteilung der Abschlussarbeit belaufen sich auf CHF 400.-

WESHALB EMPFEHLT IHR EINE ANNULLATIONSKOSTENVERSICHERUNG?

Wenn du dich an eine Weiterbildung anmeldest, gehst du bestimmt davon aus, dass du von Anfang bis Schluss dabei sein kannst und dass alles so klappt, wie du dir das wünschst. Das ist super, genauso wünschen das auch wir uns!
Manchmal schlägt einem das Leben ein «Schnippchen» und dann kann eine Annullationskostenversicherung, die Weiterbildungsangebote mit berücksichtigt, sehr unterstützend sein. Wichtig zu wissen ist, dass nur du als Teilnehmer*in dich für einen Ausfall versichern kannst, wir als Anbieter können uns diesbezüglich nicht absichern und können dir im Fall der Fälle deshalb finanziell nicht entgegen kommen.
Drei reale Beispiele:
Reto hat bei uns die Ausbildung zum Outdoor Guide angefangen und war auch super happy darüber. Eine Woche vor dem Kanumodul hat er bei einem Bikesturz sein Knie verletzt und musste zwei Module auslassen. Wir konnten ihm das Nachholen der Module im Folgejahr ermöglichen, seine Annullationskostenversicherung hat die Kosten der ausgefallenen zwei Module prompt übernommen.
Sara war bereits im zweiten Jahr vom NDS, als sie den freudigen Bescheid erhielt, dass sie mit ihrem Partner ein Kind erwartet. Die Freude war gross und ist dies auch geblieben. Die Annullationskostenversicherung hat die Kosten der drei Module, die Sara bezahlt, aber nicht besucht hat, übernommen. Sara ist nun erstmal in der Mutterschaftsurlaub und entscheidet, dann zu gegebener Zeit, wann und wie sie ihren Abschluss noch nachholt.
Fredi musste als alleinerziehender Vater kurzfristig für sein krankes Kind sorgen und konnte deshalb bei einem Modul nicht dabei sein. Auch hier hat die Versicherung gegriffen…

Fragen zur Subjektfinanzierung

WER KANN SUBJEKTFINANZIERUNG BEANTRAGEN?

Das NDS Erlebnispädagogik ist als vorbereitender Kurs für den eidg. Fachausweis Ausbilder*in, für die aufbauende Spezialisierung «Outdoor Guide Professional» von planoalto mit eidgenössischer Prüfung zum/zur Wanderleiter*in und sowohl für die HFP psychosoziale*r Berater*in als auch für die HFP Coach*in Supervisor*in anerkannt. Somit erfüllt der Lehrgang die Anforderungen zur Subjektfinanzierung und Absolvent*innen können Bundesbeiträge anfordern, wenn sie nach diesem Lehrgang die entsprechenden, weiteren Module absolvieren.

Der anrechenbare Beitrag umfasst 50% von allen fixen Kosten (Kurskosten, Prüfungsgebühr etc.)

Weitere Informationen zur Subjektfinanzierung aller planoalto Lehrgänge findest du hier: https://www.link.planoalto.ch/subjektfinanzierung

Weitere Informationen zum Fachausweis Ausbilder*in FA: https://alice.ch/de/ausbilden-als-beruf/ada-abschluesse/fachausweis-ausbilderin/ oder

Weitere Informationen zur Subjektfinanzierung: https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home/bildung/hbb/finanzierung.html

Das Magazin zum Lehrgang

Dieses und andere Magazine kannst du in unserem Kontaktformular bestellen.

So kommen wir in Kontakt.

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Martina Helbling
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