Systemische Ansätze zeigen auf, wie wir von Geschichten geprägt sind, die wir über uns und unser Leben erzählen. Wenn wir diese Geschichten durch Perspektivenwechsel erweitern oder neu betrachten können, erlangen wir dadurch Freiheit und einen grösseren Handlungsspielraum.
Die Hirnforschung und insbesondere die Epigenetik haben in jüngerer Zeit deutlich gemacht, welchen Einfluss biografische Erfahrungen auf unser biologisches Erbgut haben und sich als «Codes» in unseren Genen abspeichern. Auf diese Weise können sie über Generationen weitergegeben werden.
Wenn wir unseren Blick für Musterwiederholungen und «biografisches Erbe» schärfen, können wir diese menschliche Eigenheit lösungsorientiert nutzen und durch positive Erfahrungen alternative Erinnerungsbilder entwickeln.
In der ressourcenorientierten Annäherung an die eigene Biografie liegt ein Schlüssel zur Entfaltung des eigenen Potentials. Eine Suchbewegung, die einen Versuch wert ist.
Entlang systemischer Narrative erkunden wir Wirklichkeits- konstruktionen von Herkunfts- und Gegenwartsfamilie. Ressourcenorientiertes Storytelling mit Handlungsmethoden: Kraft des Clans, Jahrsiebte und Ahnenlinien, Stabile Zonen, Stammbaum- und Linienarbeit, Sozialer Kosmos, angeleitete Naturerfahrung, Körperarbeit und Achtsamkeitsübungen.
Als zusätzliche Co-Leiterin begleitet uns in diesem Modul die erfahrene Atem- und Körpertherapeutin Sandra Gloor. Ihre Prozessmethoden bereichern unser Repertoire und in der gemeinsamen Choreografie gestalten wir ganzsinnliche Settings, die tiefes Eintauchen ermöglichen.
Insel Elba, nomadisch unterwegs (Seakajak, Trekking)
Wir erweitern unser Prozessbegleitungs-Repertoire durch Interventionen aus der Generationen-Code Arbeit: Entschlüsselung individueller Treueverträge, Korrektur elter- licher Kindheitserfahrungen, Heilung transgenerationaler Traumaweitergabe und Schaffung neuer Erinnerungen, die eine Weitergabe von Trauma stoppen.
Einsatz des therapeutischen Spiels «Starke Wurzeln», das Konzept der «ideal versorgten Ahnen» und das individuell herausgearbeitete «Heilserum». Skulpturarbeit, Imagination, Arbeit mit Traumsymbolen
Voralpen
Gastreferentin: Sabine Lück
In konkreten Aufstellungsformaten erweitern wir unsere Wahrnehmung und das Verständnis von Wechselwirkungen und Beziehungsmustern in Familien. Wir entwickeln Lösungs- strategien und stärken autopoietische Kräfte und Resilienz. Begleitungstools auf dem Familienbrett und konkrete, hand- habbare Aufstellungsformate für die Begleitung biografischer Prozesse zu interfamiliären und transgenerationalen Themen werden Inhalt sein.
Voralpen, Seminarhaus