Eine Gruppe ist die Verbindung vieler Lebewesen zu einer neuen, funktionierenden Einheit. Sie besitzt Eigenschaften, die auf der Ebene ihrer Teile, den einzelnen Individuen noch nicht existieren. Diese neuen Qualitäten entstehen durch die Zahl und die Anordnung der Menschen und insbesondere durch die Interaktion zwischen ihnen.
Klassische Theorien der Gruppendynamik befassen sich mit Rollenbildern und Rollenzuschreibungen, thematisieren Prozessphasen und Grundideen der Interaktion und Einflussnahme. Mit dem Versuch, eine systemische Sicht auf Gruppendynamik zu erfassen, tauchen wir in komplexere Gefilde ein, namentlich, Gesetzmässigkeiten der Interaktion zu beschreiben und allein mit der Betrachtung bereits wesentlich zu interagieren sowie Wahrnehmung und Intervention in den zirkulären Schlaufen des Gruppenprozesses zu deuten und stets selbst den Grundprinzipien von Systemen zu unterliegen.
Dennoch wagen wir es, einige Grundprinzipien zu benennen, die in Gruppen wirken und die für eine auf Entwicklung von Bewusstsein und Selbstverantwortung ausgerichtete Begleitung wertvolle Orientierungsleitlinien bieten.