eine Tagung, die bewegt

«wildes Wandeln»

Wie führen wir ein Leben in Resonanz und Präsenz – für uns persönlich, unsere Mitmenschen und als Teil unserer Mitwelt?

Der Homo sapiens hat sich aus guten Gründen mit Mauern, Kunststoffen und anderen Mitteln von der Natur zunehmend abgegrenzt. Komfort und Konsum können aber die Entfremdung von natürlichen Zyklen nicht aufheben und so entdecken wir, dass nicht nur die äussere Natur in Schieflage geraten ist, sondern auch unsere innere.

Verbundenheitserfahrungen in der Wildnis schaffen da einen Ausgleich. Wie gelingt es uns aber nachhaltig, diese Kluft zu überwinden? Um dieser Frage nachzugehen, um unserer Suche nach einem Leben in Resonanz und Präsenz Ausdruck zu verleihen und gesellschaftlichen Wandel anzuregen, gestalten wir dieses Impulstreffen. Wir stärken den Kontakt zum Wilden, Feinfühligen, Lebendigen in uns. Wir machen uns mit dir auf den Weg und lassen uns beim gemeinsamen Wandeln von unterschiedlichsten Räumen inspirieren.

«Wildes leben anstatt wildes Leben.» – Ein philosophischer Exkurs von Stefan Held.

Datum8. November 2025
Zeit10.00 bis 17.00 Uhr
FormatDie Veranstaltung findet drinnen, draussen und unterwegs statt, für Verköstigung wird gesorgt sein.
InvestmentCHF 180.-

Das Team von planoalto heisst dich bei einem Snack “Dort” (Ort noch unbekannt) willkommen.

Ein Gastimpuls von Christina Pürgy, verschiedene Handlungsimpulse und Räume zur gegenseitigen Inspiration sind darauf ausgerichtet, sich mit dem Verhältnis von Kultur und Natur auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltung findet drinnen, draussen und unterwegs statt, für Verköstigung wird gesorgt sein.

Wir freuen uns auf dich und das gemeinsame wilde Wandeln.

Gast und Impulsgeberin

Christina Pürgy

Christina studierte in Salzburg, Groningen (NL) und Totnes (GB) Kommunikationswissenschaft und Psychologie und vertiefte sich mit Lehrgängen zu ökosozialem Gesellschaftswandel und Kulturmanagement.
Heute ist sie als sozial-ökologische Kulturarbeiterin, systemische Prozessgestalterin und Wandel:pädagogin aktiv.
Mit Fokus auf Tiefe Ökolgie und „Arbeit, die wieder verbindet“ führt sie GAIAs Stadthäuschen im Herzen von Salzburg, von wo aus sie Bildungsprojekte lanciert, künstlerisch vernetzend wirkt und mutig experiementiert. Hier entstehen Empowerment-Formate rund um wahrnehmende Kulturarbeit, Erd- und Alltagsdemokratie, Greenpreneurship, Klang- und Sprach-Spazier-Performances etc.

Christina, was schätzt du am Ansatz von Planoalto

Ich habe den Lehrgang Systemische Erlebnispädagogik oder Kreativ-rituelle Prozessgestaltung, wie er damals noch hiess 2010-2012 besucht. Hier konnte meine Entwicklungsvision von Ko-Kreation gedeihen und mich ereilte der Ruf zur „Arbeit, die wieder verbindet“.
Verzaubert hat mich die Magie des Verstehens und Verstandenwerdens, die sich einstellt, wenn Räume und Prozesse intuitiv und doch absichtsvoll verdichtet werden und dadurch ein vertieftes Verständnis eintreten kann. Ich erlebte Entwicklungs-Metaphorisierung von Bewegungen und Stillstand, Körper-Landschaften und Ökosystemen und die Zeit als behebammende Kraft des lebendigen Lebens.

Wow, das sind ganz schön viele Bilder, danke. Und wie beeinflusst die Systemische Erlebnispädagogik dein Wirken?

Mein Leben hier in Salzburg scheint auf den ersten Blick recht zahm und urban. Aber was ich tue, und vor allem wie ich mit meiner Mitwelt in Kontakt gehe, sie wahrnehme, (re)agiere und experimentiere, das verstehe ich als „wild und wandelnd“.
Projekte, an denen ich teilnehme und die ich mitgestalte; Arbeitsplätze an denen ich mitwerkle; Teamprozesse, die ich mitforme – und beileibe nicht immer als gebuchte „Prozessgestalterin, sondern oft als „Eine unter Vielen“ – all das versuche ich aus den Augen der Natur, ihren Kooperationen und Symbiosen, als eingebettete und verwobene Zyklen des mehr-als-menschlichen Lebens zu begreifen, zu verdeutlichen und zu nutzen.

Was verbindet die Systemische Erlebnispädagogik mit der Tiefen Ökologie?

Ganz besonders schätze ich an der Kombination dieser Erkenntnis-Flüsse und Methoden-Strömungen ihre bild- und geschichtenhafte, interkulturelle, generationenverbindende, kulturübergreifende Kommunikation. Dies ermöglicht eine Welt, in der ich alles sein und verbinden kann, ohne „falsch zu liegen“: kreativ, wissenschaftlich, rituell, strategisch, transzendent, materiell, sakral, egal…