Frauenbegleiterin und Zeremonieleiterin, Erlebnispädagogin
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Fachartikel aus der Diplomarbeit im Lehrgang Systemische Erlebnispädagogik:
„Das höchste Gefühl ist die Erfahrung der Einheit mit allem, was ist.
Dies ist die große Rückkehr zur Wahrheit, welche die Seele ersehnt.
Dies ist das Gefühl vollkommener Liebe.“
Neale Donald Walsch
Einssein. Ein Wortspiel, das einlädt in die Tiefe zu blicken. Ein Impuls, alle Grenzen und Fesseln in und um uns zum sprengen zu bringen. In einer Welt, die geprägt ist vom Gefühl des Getrenntseins. In einer Gesellschaft, wo jeder für sich selber ringt. In einem Kampf, der letzten Endes gegen sich selbst gerichtet ist. Und doch atmen wir alle dieselbe Luft, trinken das gleiche Wasser, werden von einer Erde getragen und genährt. Wir alle sind Teil eines grösseren Ganzen, vom Kreislauf des Lebens. Was hat uns in diese selbstzerstörerische Lage gebracht und was benötigen die Menschen, um wieder in eine nährende Beziehung mit sich selber und der Umwelt zu gelangen?
Lernen mit Kopf, Hand und Herz. Die Erlebnispädagogik führt uns an eine Verschmelzung heran. Sie lässt uns sanft die Einheit von Körper, Psyche und der natürlichen Umwelt erfahren. In der Natur kommen wir mit unserer eigenen innersten Natur in den Kontakt. Die Kräfte der Elemente rütteln an uns, setzten uns in Bewegung.
Dieser Fachartikel erörtert das Einssein. Was steckt hinter diesem Begriff und wie kann die Erlebnispädagogik, insbesondere die elementare Naturerfahrung mit der Kraft des Wassers, Feuers, der Erde und Luft zu einer konkreten Erfahrung des Einsseins beitragen, ohne dabei abgehoben und utopisch zu wirken? Die folgenden Seiten regen dazu an auf Entdeckungsreise zu gehen: Was ist dein ureigener Rhythmus in dem Tanz, den wir alle gemeinsam tanzen?
„Es entspricht dem Paradox des Lebens,
dass wir in der Leere die Fülle entdecken
und in der Weite uns selbst finden.“
Markus Mirwald
Mann und Frau. Tag und Nacht. Sinnlicher Körper und denkender Geist. Tiefe Liebe und abgründiger Hass. Glühende Hitze und eisige Kälte. Geburt und Tod. Unsere Welt ist geprägt von dem Prinzip der Dualität. Wie könnten wir am lebendigen Leibe erfahren und beschreiben was Nässe ist, wenn es da nicht auch den gegensätzlichen Zustand der Trockenheit geben würde? Wie könnten wir das Gefühl von tiefer Glückseligkeit erleben, wenn wir nicht auch die Erfahrung von zermürbender Traurigkeit durchgemacht haben? Dieses auf der Dualität beruhendes Prinzip, das unser Leben prägt, macht uns das Erleben und Erfahren der Welt erst möglich.
Eine Welt voller Gegensätze, die das Unterscheiden des „Ichs“ mit der Aussenwelt ermöglicht, löst gleichzeitig ein Gefühl des Getrenntseins aus. Ob liebevoll behütet oder zeitweise alleine unterwegs, der eigene Lebensweg kann niemand anderes für einen gehen. Die Einmaligkeit aller Lebensformen auf dieser Welt verstärkt das Gefühl der Differenzierung, des Andersseins. Nichts ist identisch. Jedes Samenkorn, wie auch jeder Mensch, ein Unikat. Der Körper mit seiner äusserlichen Erscheinung wie auch die Lebensgeschichte, die Persönlichkeit, Vorlieben und Erfahrungen, dies alles macht uns zu Individuen mit unserer ganz eigenen Identität.
Das Erfahren der Dualität macht unsere Existenz aus und treibt uns gleichzeitig in die Extremität des Entfremdens. Künstliche Grenzen welche im „Verlauf der wissenschaftlichen Theoriebildung, der Industrialisierung und Rationalisierung“ (Zuffellato und Kreszmeier, 2012, 234) gezogen wurden, bestimmen heutzutage unser Dasein. Die Identifikation mit einer Religion stimmt uns einander feindlich gegenüber. Landesgrenzen trennen Völkergruppen, führen zu territorialem Verhalten, schlimmsten falls zu brutalen Kämpfen und Kriegen. Die Natur nehmen wir als die „Anderswelt da draussen“ wahr, als Gefahr, als abgesonderten Teil. Durch die Wegbewegung vom Gemeinsinn zugunsten der Individualisierung, welche die heutige Gesellschaft in der westlichen Welt bis in die Wurzeln prägt, kämpfen wir ständig um Anerkennung, konkurrieren gegeneinander in der Arbeit, in der Nachbarschaft, in der Familie. Zudem hat die griechische Idee der Trennung von Körper und Geist die abendländische Kultur und das Christentum nachhaltig beeinflusst (Kreszmeier und Hufenus, 2000). Die Verleugnung und Ablehnung des Körpers und deren Verzahnung mit unserem Geist lässt uns in unserer eigenen Haut fremd fühlen. Wir trennen unseren Verstand von unserem Herzen, unsere Psyche von unserem Körper. Wir haben vergessen wie es sich anfühlt in unserer Mitte zu sein. Wo ist unser ureigener Rhythmus geblieben?
Bei der Arbeit mit elementaren Energien ist die verbindende Betrachtung besonders wichtig. Alle Grundelemente müssen jeweils vorhanden sein damit eine Lebensform langfristig überlebensfähig ist. Die Elemente sollen dabei nicht als isolierte Einheiten betrachtet werden. Sie wirken immer in einem bewegten Zusammenspiel miteinander. So wird der Boden erst locker und fruchtbar durch das Einwirken von Luft und Wasser. Feuer kann ohne Luft nicht brennen. Und gäbe es keinen Sauerstoff im Wasser könnten Tiere darin nicht existieren. (Gabriel und Anderson, 2009).
Die Erlebnispädagogik orientiert sich an einem elementaren Kreislaufmodell mit einer horizontalen und vertikalen Achse. Die Welt dreht sich um den Schnittpunkt dieser Achsen. Im unten aufgeführten Modell wird zudem deutlich, dass die vier Elemente verschiedene Facetten in sich tragen. So fallen beispielsweise unter das Element Wasser sowohl der Nebel, das Meer, der Fluss und die Quelle.
In dem Modell steht das Feuer dem Wasser und die Erde der Luft als Achsenpaar gegenüber. Diese Achsenpaare stellen den grössten Gegensatz dar, wobei die daneben liegenden Nachbarn sich unterstützen und eine Verwandlung in eine ähnliche Struktur ermöglichen. So wird das Feuer beispielsweise von der „Luft“ genährt und kann von der „Erde“ aufgenommen werden. Der Ausgleich zwischen ergänzenden und abstossenden Kräften schafft dabei die Basis für elementare Bewegungen (Kreszmeier, 2019).
Im Folgenden wird genauer auf die jeweiligen Eigenschaften und Wirkungen der einzelnen Elemente eigegangen. Hierfür existieren zahlreiche Modelle und Theorien, die teilweise auch Unterschiede in sich tragen. Die anschließenden Ausführungen haben keinen Vollständigkeitsanspruch, sondern sollen lediglich einen Einblick in die vielfältige Welt der Elemente gewähren.
Das Element Feuer zeigt sich in unterschiedlichen Erscheinungsformen, von der Glut im Erinnern bis zu der Entladung eines Blitzes. All diese Formen sind wiederbelebtes Sonnenfeuer. Dem Element begegnet man in Redewendungen wie „feuriges Temperament“ oder „lodernde Begeisterung“. Mit Feuer werden Themen der Kraft, der Kreativität, des Aufbruches, des Mutes und der Zerstörung in Verbindung gebracht (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Das Feuer bringt uns in Berührung mit der Kraft, die das Universum bewegt. Es repräsentiert die in uns innewohnende Lebensenergie. Der instinktive Lebenstrieb wird durch dieses Element im Menschen geweckt. Auf der körperlichen Ebene äussert sich das Feuer durch die Sexualität und steht somit für die Erhaltung und die Fortpflanzung. Zudem ist das Feuer Lebensmotor für Entwicklung. Durch das Erlernen des Feuerentfachens wurde die Kultur und Geistesbildung wesentlich beschleunigt (Kreszmeier, 2019).
Feuer schenkt uns Wärme und Schutz, jedoch zerstört es auch alles was damit in Berührung kommt. Auf der psychischen Ebene wird es mit der Regulierung von Nähe und Distanz in Verbindung gebracht und lehrt uns den Umgang mit unserem eigenen inneren Feuer. Ist das Element Feuer in einem Menschen zu stark ausgeprägt, kann sich dies in explosiven Gefühlen und Besitzergreifung äussern. Der starke Fokus auf die Produktivität in unserer heutigen Leistungsgesellschaft wird der Überbetonung des Elementes Feuer nachgesagt. „Burn-out“ ist die unmittelbare Folge davon (Gabriel, und Anderson, 2009).
Auf der seelischen Ebene wird das Feuer mit Transformationskraft, Intuition und Wille assoziiert. So schaffen Waldbrände beispielsweise die Grundlage für neue Lebensräume. Feuer setzt in Bewegung, gibt Inspiration für neue Richtungen und bringt uns ins Handeln (Kreszmeier, 2019).
In der Naturerfahrung wird das zentrale Lagerfeuer als wärmende und lichtspendende Quelle genutzt. Beim sitzen ums Feuer im Kreis können archaische Erinnerungen hervorgeholt werden. Das Kochfeuer nährt uns, kann aber auch herausfordern. So treibt es brennenden Rauch in die Augen, will nicht richtig brennen oder gerät gar ausser Kontrolle (Zuffellato und Kreszmeier, 2012).
Auch das Wasser entfaltet sich in zahlreichen Formen, wobei es sich in einem steten Kreislauf befindet und sich laufend der Umgebung anpasst. Es offenbart uns die konkreten Zusammenhänge zwischen Bewegung, Reinigung und Neugeburt. Die Redewendungen „im Meer der Gefühle ertrinken“ „gegen den Strom schwimmen“ machen sich die Eigenschaften des Elementes Wasser zu nutze. Wasser wird mit Klarheit, Reinigung, durchdringender Kraft, Tiefe, Anpassung und Veränderung assoziiert (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Das Wasser ist Lebenselixier und hat das Leben auf der Erde erst ermöglicht. Eine Quelle repräsentiert dabei die Kraft des unberührten Neubeginns und des schöpferischen Anfängergeistes. In vielen Religionen symbolisiert Wasser ein heiliges Element, das eine reinigende Kraft in sich trägt.
Der Fluss ist die fliessende Erscheinungsform des Wassers und symbolisiert neben Hingabe auch die Kraft, die sich seinen Weg sucht und Felsen entzweien kann. Im Meer fliesst alles zusammen. Das Meer trägt und wiegt, verschlingt und begräbt jedoch auch. Der Dampf, Nebel und Regen stellt die Verbindung zwischen dem Festen und Feinstofflichen dar. Der Auflösungsprozess wird dabei mit dem Tod in Verbindung gebracht und eröffnet dadurch gleichzeitig die Möglichkeit eines Neubeginns (Kreszmeier, 2019).
Auf der psychischen Ebene versinnbildlicht das Element die Emotionen und die Kraft des Unbewussten. Die Überbetonung des Elementes Wasser im Menschen kann dazu führen, dass man in Gefühlen versinkt (Gabriel und Anderson, 2009).
Insbesondere in der Natur werden wir uns bewusst wie angewiesen wir auf dieses lebensbestimmende Element sind. Es fliesst sowohl im wie auch um den Menschen. In der Naturerfahrung begegnen wir seinen unterschiedlichen Qualitäten, werden überrascht von tobenden Regenstürmen, streifen durch eine von Nebel umhüllte mystische Landschaft, erleben wie das Meer uns trägt (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Die Redewendung „mit beiden Beinen auf dem Boden stehen“ vermittelt bildhaft unsere Beziehung zur Erde. Sie ist unser tragender und nährender Lebensraum. Durch die Schwerkraft erleben wir Anbindung und Halt.
„Mutter Erde“ beschenkt uns mit Nahrung, alles was wir haben kommt aus ihr. Gleichzeitig bringt sie uns mit dem Zyklus von Leben und Tod in Berührung. Mit dem Element Erde werden Themen der Festigkeit, des Halts, der Fruchtbarkeit und des Todes assoziiert (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Die Erde als territorialer Raum ruft in uns ein Gefühl der Heimat und Verbundenheit hervor. Sie schenkt uns Halt und ein Gefühl von Präsenz und Ankommen. Ihre mineralischen Eigenschaften transportieren uns die Bedeutung von bleibenden Werten und Stabilität. Durch die irdische Bindung kommen wir in einen Kontakt mit der eigenen Identität. Der Raum und die Grenzen auf unserem Planeten unterstützen Prozesse zur Bildung oder Stärkung von Identitätsgrenzen. Die organische Erde stellt dabei im Gegensatz zur mineralischen Erde weiche Attribute dar und lässt uns einen Bezug zur Vergänglichkeit und Neuanfängen schaffen. Auf ihr erleben wir den Kreislauf der Zersetzung vom Alten und der Geburt von Neuem. Um lebendig und nährstoffreich zu bleiben, müssen äussere und innere Schichten immer wieder aufgewühlt werden (Kreszmeier, 2019).
In der Naturerfahrung kommen wir insbesondere durch die körperliche Bewegung in den Kontakt mit der Erde. Beim Barfuss laufen und dem Einsatz unserer Hände spüren wir die unterschiedliche Beschaffenheit des Elementes. Die Erde bringt uns in die Handlungsfähigkeit und inspiriert zu kreativem Schaffen (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Ist das Element Erde in einem Menschen besonders ausgeprägt, nehmen Attribute wie Sturheit, Festhalten an Altem und hohes Interesse an materiellem Gewinn oft Überhand (Gabriel, und Anderson, 2009).
Die Luft welche wir überwiegend mit Wind und Atem in Verbindung bringen, ist das flüchtigste Element. Sie vermittelt uns den Gegensatz zwischen Unfassbarem und unabdingbarer Lebensessenz. Zahlreiche Redewendungen wie „in die Luft gehen“ „Geheimnisse lüften“ „ein Luftibus sein“ spielen mit diesem Element. Wir assoziieren mit der Luft Themen der Freiheit, Unverbindlichkeit, Bewusstsein, Sprache und Phantasie (Kreszmeier und Hufenus, 2000).
Der Atem als Lebenshauch ist die Begründung unserer Existenz. Sein rhythmischer Lebensimpuls symbolisiert das Prinzip von Nehmen und Geben. Er steht sinnbildlich für die durchlässige Grenze und Bewegung zwischen dem Innen und Aussen. Die Hinwendung zum bewussten atmen unterstützt Prozesse der Selbstwahrnehmung, ermöglicht eine Konzentration auf das Wesentliche und verbindet uns mit der Gegenwart.
Luft kann sowohl still, sanft und klar aber auch dick, stürmisch und schwer sein. In Form von Wind bringt sie Bewegung in das Leben, gestaltet das Wetter und beeinflusst damit unseren Lebensrhythmus, soziale Strukturen und Werte.
Die Freiheit wird stark mit diesem Element verknüpft. Durch die Luft können wir uns der Schwerkraft entziehen und werden dabei getragen von einer unsichtbaren Kraft. In der Höhe wechseln wir unsere Perspektive und werden frei von Vorstellungen. Wie eine scheinbar schützende Kuppel legt sich der Himmel als weitere Form der Luft über unsere Erde, gleichzeitig werden wir dadurch mit dem unbegrenzten Kosmos dahinter in Kontakt gebracht. So verkörpert die Luft auch die spirituellen Dimension und das Allumfassende (Kreszmeier, 2019).
Das Element Luft gewährt uns zudem die Sinneserfahrung. Als Träger von Düften, Farben und Schall verbindet sie uns mit der Welt. Sie ermöglicht uns die Kommunikation und Interaktion über die Sprache und öffnet uns damit einen Raum für Selbstausdruck und Verständnis. Die Luft repräsentiert die flüchtigen Gedanken unseres Geistes und steht für die Freiheit des Denkens, dem Ort wo Ideen und Konzepten geboren werden. Ist das Element Luft im Menschen stark ausgeprägt kann der rationale Verstand Überhand nehmen. Ein „durchgeistigter Blick“ lässt einen Menschen abwesend erscheinen und verweist auf unterdrückte Gefühle (Gabriel, und Anderson, 2009).
In der Naturerfahrung riechen wir den duftenden Waldboden, werden von Böen und eisigen Biesen aus unserer Reserve gelockt, während uns die Aussicht in der Höhe einen Weitblick schafft und die Sehnsucht in uns wecken kann (Zuffellato und Kreszmeier, 2012).
Forschungsgegenstand dieses Artikels war dem Einssein auf den Grund zu gehen und zu erörtern inwiefern die Erlebnispädagogik, im speziellen die elementaren Kräfte dazu beitragen dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Gefühl des Getrenntseins entgegen zu wirken.
Das Prinzip der Dualität welches unsere Welt und damit unmittelbar das menschliche Bewusstsein prägt, hat unmissverständlich dazu beigetragen, dass unnatürliche Grenzen unser Dasein bestimmen. Körper von Geist, Menschheit von der Natur, um nur einige davon zu nennen. Die Verwissenschaftlichung, Industrialisierung und Rationalisierung haben diese Entfremdung zusätzlich vorangetrieben.
Einssein wurde als Gefühl ergründet, welches sich durch die Erfüllung von tiefer Verbundenheit äussert, angekoppelt an das Wissen das alles in ein grösseres Ganzes eingebettet ist. Das Einssein lässt uns unmittelbar und bedingungslos dem Leben angeschlossen fühlen, was als Grundvoraussetzung für die Gesundheit von Körper, Geist und Seele jedes Wesens gilt. Eingemittet in der Essenz unseres Wesens kann sich so unser ureigener Rhythmus entfalten.
Die Hinwendung zum Verbindenden wird durch die transformierenden und heilsamen Energien von Feuer, Wasser, Luft und Erde mit denen der Mensch in der Naturerfahrung in Berührung kommt unterstützt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich im Menschen dieselben elementaren Kräfte wiederfinden lassen. Ausdrücke wie „kein Feuer mehr haben“ deuten darauf hin dass sich Ungleichgewichte im System eines Wesens einschleichen können. Durch die gezielte Begegnung mit den Elementen und ihren unterschiedlichen Wirkungen werden persönliche Reinigungs- und Integrationsprozesse unterstützt, Körper, Geist und Seele in ihrer Integrität bestärkt und die Ausrichtung zu einer gemeinsamen Mitte bewerkstelligt.
Die wirkungsvolle Arbeit mit den elementaren Kräften wird durch den systemischen Blick auf die Welt und der ganzheitliche Ansatz der Erlebnispädagogik zusätzlich unterstützt. Der Mensch wird in seiner Ganzheit von Körper, Seele und Geist angesprochen wobei Kopf, Herz und Hand gezielt angeregt werden. Der Zugang zu den elementaren Energien öffnet sich insbesondere durch die innewohnende Weisheit des Körpers als Erkenntnismedium. Flowerlebnisse machen zudem die Auflösung der Grenzen von Innen und Aussen, von Wahrnehmung und Sein erfahrbar. Ausserdem ermöglicht das Gruppensetting in erlebnispädagogischen Unternehmungen dem Individuum sich als Teil einer grösseren Einheit zu erleben, wo jeweils das ganze Ensemble auf Impulse reagiert.
Eins Sein. Verschmelzung. Ganz werden. Körper, Geist und Seele.
Eins Sein. Von innen nach aussen. Von aussen nach innen.
Eins Sein. Mit dem was ist. Mit dem was sich zeigt.
Eins Sein. Mit dem Fluss des Lebens. Sich tragen lassen von den natürlichen Lebenszyklen.
Neuanfang. Wachstum. Fülle. Ernten. Loslassen. Stille. Innehalten. Transformation.
Eins Sein. In die Handlung kommen. Sich bewegen lassen.
Eins Sein. In die Kraft kommen. Sich tragen lassen.
Eins Sein. Verwurzelung und fliegen.
Eins Sein. Alles ist. Du bist alles. Eins.