Systemische Erlebnispädagogik kombiniert Methoden aus Natursportarten, Kreativtechniken, szenischen Arbeitsformen und rituellen Strukturen, um Menschen in Entwicklungsprozessen professionell zu begleiten.
Absolvent*innen dieser Lehrgänge bringen nomadische Leidenschaft, achtsame Wahrnehmungsschulung und eine gelebte systemische Grundhaltung mit wirksamen Begleitungsmethoden seit über zwanzig Jahren in unterschiedliche Felder von Pädagogik, Beratung und Führung.
Detaillierte Informationen folgen.
Zeit:
10.00 – 18.30 Uhr
mit anschliessendem Festessen, in Bütschwil an der Thur
Preis:
> regulär: CHF 145.00
> Alumni: CHF 125.00
Ich knie auf dem Boden. Schütze den Funken mit meinen Händen. Mit Bedacht puste ich und nähre das junge Feuer mit feinen Ästchen. Die ersten Flammen tanzen. Ich spüre die wohlige Wärme. Ich bin ganz im Hier. Und jetzt?
Verhält es sich mit unserem eigenen Wandel nicht ebenso?
Im Hier entdecke ich den feinen Impuls zur Veränderung. Lasse den Funken verglühen – oder nehme ihn dankbar an. Hege und Pflege das werdende Feuer. Spüre die wachsende Energie und Dynamik. Ich staune über die neuen Pfade, welche das Licht mir in der Dunkelheit eröffnet. Und jetzt? – Wage ich den nächsten sinnvollen Schritt?
Die Systemische Erlebnispädagogik lädt dich ein, genau diese Momente zu erforschen. Wir begleiten dich in der Natur, um aus dem Augenblick heraus in Bewegung zu kommen und dein persönliches Feuer zu entfachen.
Die Veranstaltung findet draussen statt. Zwei Workshops sowie weitere Impulse geben dir Einblick in unsere Arbeit. Dazwischen wirst du von uns herzlich verköstigt. Die Werkstätte ist Bestandteil und Höhepunkt der Ausbildung in Systemischer Erlebnispädagogik. Die Teilnehmer:innen der aktuellen Lehrgangsgruppe laden dazu als Gastgeber:innen ein.
Theaterschaffende, Vokalmusikerin, Prozessbegleiterin, leidenschaftliche Improvisatorin und Ermöglicherin von Begegnungen mit dem Ungewissen.
Katrin Sauter wird uns mit Impulsen aus der Theater- und Vokalimprovisation in die Gegenwärtigkeit locken und dazu einladen, dass Hier und Jetzt sinnlich, interaktiv, experimentell und spielerisch zu erleben und zu erkunden.
Wir möchten dazu ermutigen, den Blick auf den Wandel, die Übergänge und Umbrüche im Leben, zu erweitern und Veränderungsprozesse als natürlichen, integralen Teil des Lebens anzunehmen.
Solche Prozesse sind oft von Unsicherheit und manchmal auch Angst begleitet: Wohin führt der Weg? Was, wenn ich scheitere? Woher nehme ich die Kraft und die Ressourcen, um mit dem Unbekannten umzugehen – mit einer Zukunft, die ich noch nicht kenne?
Besonders spannend finden wir das kreative Potenzial, das gerade in diesen Übergangsphasen steckt. Gerne möchten wir unsere Werkstätte Teilnehmer:innen dazu einladen, da gemeinsam etwas zu forschen. In dem Moment, in dem ich ganz im Hier ankomme und den Impuls zur Veränderung wahrnehme, stellt sich nämlich die Frage: Und jetzt – was ist der nächste sinnvolle Schritt?
Dieser Moment kann sich durchaus unbequem und allenfalls sogar schmerzhaft anfühlen. Trotz alledem nehmen wir oftmals gerade in diesen Momenten das Leben besonders intensiv und in all seinen Facetten wahr. Und es ist genau dieser Zwischenraum, dieser Übergang, in dem etwas Neues entstehen kann.
Dieser Moment hat irgendwie etwas Magisches – weil wir da ins Handeln kommen und damit persönlicher oder eben auch gesellschaftlicher Wandel erst möglich wird.
Wir waren im Wintermodul unterwegs, umgeben von glitzerndem Schnee und wurden von der Frage nach dem Thema überrascht. Aus zahlreichen Ideen hat sich dann das Thema «Wandel» rauskristallisiert. Uns gefiel das Spiel mit der Interpunktion im Titel und wir verspürten grosse Lust, die mit dem Wandel verbundene Magie und Dynamik genauer zu erkunden.
Wir finden das Thema passt zu unserer Gruppe und zu unserer Arbeit mit den Methoden der systemischen Erlebnispädagogik draussen in der Natur. Wir sehen darin ein grosses Potenzial, Menschen in Bewegung zu bringen und sie durch Veränderungsprozesse zu begleiten. Natürlich stecken wir auch selbst in ganz unterschiedlichen Veränderungsprozessen – (lacht) diese Ausbildung hilft natürlich, Veränderungsimpulse zu entdecken. Aber auch im grösseren Kontext, als Gesellschaft, scheint sich der Wandel von allen Seiten her aufzudrängen. Ja – das Leben ist vermutlich mehr stetiger Wandel als Konstante.
Für unsere Werkstätte haben wir einen wunderschönen Ort an der Thur bei Bütschwil gewählt, den wir bereits während unseres letzten Moduls ein Stück weit beleben durften. Dort möchten wir einen Raum für Begegnung schaffen: mit sich selbst, mit anderen, mit der Natur… und vielleicht mit einem Impuls zum Wandel.
Das Besondere an dieser Fachtagung ist, dass sie vollständig draussen stattfindet. Eingebettet in die Natur bieten wir die Möglichkeit, unsere Arbeitsweise und unsere Methoden im Kontext des Themas kennenzulernen. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf die Präsenz, also den Moment des Ankommens im Hier und Jetzt. Dieser Aspekt wird mit einem inspirierenden Gastbeitrag der Theaterschaffenden und Musikerin Katrin Sauter auf besondere Weise vertieft.
Wir laden ein, gemeinsam mit uns zur Sommersonnenwende das Leben im Moment und das kreative Potenzial im Wandel zu feiern. ☺
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.