Fokus-Themen: Wahrnehmungsschulung und Methodenkompetenz, systemische Prozessgestaltung und Beratung, Führungsschulung
Kurstage: 34 Kurstage in 8 Modulen, 10 Selbstlerntage, 5 Tage Praxisprojekt
Kursteilnehmende: Quereinsteiger:innen, Pädagog:innen, Berater:innen, Führungskräfte, Therapeut:innen, Künstler:innen
Praxisfelder: (Sozial) Pädagogik, Beratung, Personalentwicklung, Führung, Erwachsenenbildung
Abschluss: Diplom in Systemischer Erlebnispädagogik und Prozessgestaltung
Lehrgangskosten: CHF 7’780.00 (zuzügl. Kosten für Reisen, Unterkünfte, Lebensmittel etc. Mehr Informationen dazu findest du weiter unten bei den häufig gestellten Fragen)
Die Weiterbildung besteht aus acht Modulen, welche innerhalb einer geschlossenen Ausbildungsgruppe durchlaufen werden. Der Lehrgang wird in der Regel in Doppelmoderation geleitet. Darüber hinaus ist selbstorganisiertes Lernen ein wichtiger Bestandteil. In kleineren Lerngruppen werden Inhalte vertieft bzw. von den Teilnehmenden selbständig be- und erarbeitet.
Während der Lernreise bildet die konstante Gruppe einen sicheren Lernraum für Führungspraxis und Reflexion von Gruppendynamik und Teamkultur. Qualitäten dieses Miteinanderlernens sind zwischenmenschliche Beziehungen, kreative Netzwerke und persönliche sowie soziale Lernprozesse.
Voralpen, Outdoor/Hütte, Schneeschuh (Kursstart im Winter)
Bachlauf / Trekking (Kursstart im Sommer)
Kennenlernen von Methodenpalette und Kompetenzprofil, Erleben und erste Anleitungen von Kreativtechniken, szenischer Arbeit und ritueller Gestaltung, ziel- und ressourcenorientiertes Arbeiten, Outdoorleben, natursportliches Unterwegssein
Meeresküste, Seekajak
Eigene Lebensmetaphern und Lebenszyklen mittels Kreativtechniken und szenischer Arbeit erforschen und begleiten, Outdoorküche und nomadisches Reisen mit Seekajaks
Bachlauf / Trekking (Kursstart im Winter)
Voralpen, Outdoor/Hütte, Schneeschuh (Kursstart im Sommer)
Gruppendynamik und Führungsethik, Führung durch Sprache, Basistheorie der Systemischen Erlebnispädagogik, Outdoorleben, natursportliches Unterwegssein
Tagungsstätte und Fluss / See
Methodenfelder der Systemischen Prozessgestaltung: Kreativtechniken, szenische Arbeit, rituelle Strukturen und Naturerfahrung
Tagungsstätte, Outdoor
Durchführung einer öffentlichen Fachtagung, Vorbereitung der Praxisprojekte und Diplomarbeiten
Berge, Solo
Wahrnehmungsschulung, prozessorientiertes Begleiten, Perspektivenentwicklung für eigene Praxisumsetzung
Seminarhaus
Vertiefung und Erweiterung des Methodenrepertoires, individuelles Praxisprofil, Innovation
Seminarhaus
Präsentation der Diplomarbeiten, Auswertung der Weiterbildung, Abschluss, Würdigung und Feier
«Sicherheit und Souveränität im Auftritt deiner Präsentation zu bekommen ist nichts anderes, als in deine Authentizität und Natürlichkeit zu kommen. Spielerisch und lustvoll finden wir den Kern deines Ausdrucks.»
Schauspielerin, Filmschaffende, Regisseurin und Theaterpädagogin. Master of Arts in Theater ZHdK, CAS Drama – Theatertechniken in der psychosozialen Arbeit, FHS SG, Kontextuelles Coaching, Momentum Medina, Köln, SOMA Breath Instructor
www.tiziana-sarro.net
Ausgebildete Systemische Erlebnispädagog:innen…
… begleiten Menschen auf persönlichen Lernreisen in verschiedenen Naturräumen
… entwickeln und leiten erfahrungsorientierte Bildungsangebote im In- und Outdoor für Gruppen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene)
… beraten Menschen in persönlichen Entwicklungsprozessen
… begleiten Teams in Entwicklung
… planen und leiten erlebnispädagogische Projekte
… können Innovationsprozesse begleiten und mitgestalten
… leiten handlungsorientierte Beratungsmandate und Coachings
… finden individuelle Ansätze für den Transfer in ihre eigenen Wirkungsfelder
… integrieren systemische Haltung und handlungsorientierte Ansätze in ihre Arbeit
… nutzen ihre verfeinerte Wahrnehmung und Intuition und gestalten Alltagssituationen mit Ästhetik
… nehmen verschiedene Qualitäten von Naturräumen und Elementen wahr und integrieren diese in die Gestaltung ihrer Angebote
… interessieren sich für persönliche Lern- und Entwicklungsschritte, auch ihren eigenen
Es gibt keine expliziten, formalen Voraussetzungen für diesen Lehrgang. Wir freuen uns besonders über die Vielfalt der Menschen, die sich hier anmelden. Sie bringen eine reiche Fülle an Diversität, unterschiedlichster Erfahrungshintergründe und Ressourcen mit. Daraus entstehen immer wieder neue Kreationen und konkrete Projekte.
Für die Teilnahme am Diplomlehrgang Systemische Erlebnispädagogik reicht eine durchschnittliche Fitness und die Freude am Draussensein. Wir sind meist nomadisch unterwegs, du trägst also auch mal etwas länger deinen bepackten 60-Liter Rucksack mit Ausrüstung für mehrere Tage (selten mehr als 3h). Die natursportliche Leistung steht bei diesem Lehrgang nicht im Vordergrund. Du wirst am Feuer im Kreis der Gruppe lernen, über dem Feuer kochen und unter den Sternen schlafen. Es erleichtert dir das Lernen, wenn du schon ein wenig «wetterfest» bist.
Die Einsatzgebiete für die Systemische Erlebnispädagogik sind so vielseitig wie unsere Kursteilnehmer:innen*.* Sie reichen von der Sozialpädagogik bis ins Schulwesen, von klassischen Führungsjobs über die Weiterbildungsbranche bis hin zu Beratungsmandaten und Outdoortraining. Wir haben Abgänger:innen, die in Projekten mit Flüchtlingen arbeiten, mit Menschen mit Beeinträchtigungen, mit Kindern oder mit Senior:innen, im Verkauf, in der Schulung und in Kunstprojekten.
Viele Absolvent:innen heben die systemische Haltung als persönliches Learning hervor und betonen, dass diese Haltung überall einsetzbar ist. Andere schätzen die Handlungsmethoden und bringen diese in ganz unterschiedliche Felder ein. Wieder andere nutzen die Zugänge zur Natur, die sie sich innerhalb dieser Ausbildung erschlossen haben und inspirieren damit ihre Systeme.
Es gibt Teilnehmende, die sich schon während der Ausbildung teilselbständig machen. Viele nutzen das Netzwerk der Gruppe und entwickeln gemeinsame Zukunftsprojekte. Andere lassen das Gelernte in ihren bestehenden Arbeitsort einfliessen oder suchen sich eine neue Stelle, die es ihnen ermöglicht, erlebnispädagogisch zu arbeiten. Du findest auf unserer Website eine Auswahl von Projekten und Kleinfirmen, welche Absolvent:innen realisiert haben.
Regelmässig teilen wir Stellen-Inserate potentieller Abeitgeber über unsere sozialen Netzwerke.
Grundsätzlich gilt: Eine Weiterbildung kann keine Grundausbildung ersetzen. Wenn du also noch viele Berufsjahre vor dir hast und diese gerne in einem pädagogischen Arbeitsumfeld verbringen möchtest, empfehlen wir dir eine passende Grundausbildung zu finden. Gerne beraten wir dich hierzu auch telefonisch.
Wir kennen aber auch viele erfolgreiche Quereinsteiger:innen, **Lebenskünstler:innen und kreative Berufsbiografien. Auch dafür stehen wir und mit der Anerkennung dieses Lehrgangs konnten wir auch auf formaler Ebene einige Anschlussmöglichkeiten bis hin zu eidg. Fachausweisen und Höheren Fachprüfungen entwickeln (z.B. Erwachsenenbildung, Erlebnispädagogik, Coaching und Beratung).
Viele Absolvent:innen haben eigene Projekte in Selbständigkeit oder in Teilselbständigkeit aufgebaut, einige leben davon, andere realisieren ihre Unternehmungen ehrenamtlich. Mit etwas Kreativität, Netzwerk und Unternehmer:innengeist ist vieles möglich.
Unterschiede sind bei den Zugangsbedingungen, den methodischen Schwerpunkten sowie möglichen Zielgruppen zu finden.
Das NDS richtet sich «nur» an Menschen mit pädagogischer Grundausbildung (Lehrer:innen, Sozialpädagog:innen etc). Zusätzlich ist es für FaBe’s und ähnliche Berufsleute mit Äquivalenzmöglichkeiten zugangsberechtigt. Der Lehrgang in Systemischer Erlebnispädagogik ist hier breiter aufgestellt und bietet Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern diese Weiterbildungsmöglichkeit und Qualifikation.
Während im NDS der Natursport besonders im ersten Jahr sehr im Zentrum steht, bietet die Systemische Erlebnispädagogik von Anfang an eine breite Palette an Handlungsmethoden und Beratungstools. Der systemische Ansatz entsprang der Forschung nach den wirkungsvollsten Ansätzen in der Begleitung von Lernprozessen. Es kommen Methoden aus Naturerfahrung, Kreativtechniken, Szenischen Arbeitsweisen und rituellen Strukturen zum Einsatz.
Natursportliche Erlebnispädagogik eignet sich insbesondere für Kinder und Jugendliche in verschiedenen pädagogischen Kontexten. Die Systemische Erlebnispädagogik kann ihre Anwendungsfelder in ganz unterschiedlichen Kontexten finden, von der Einzelbegleitung im Coaching über pädagogische Projekte bis zu Führungstrainings, Team- und Organisationsentwicklung.
Erlebnispädagogik ist eine methodische Spezialisierung zur Begleitung von Lernprozessen und Entwicklungsschritten von Einzelnen oder ganzen Gruppen. Diese Arbeit kann sehr bodenständig und pragmatisch sein, manchmal aber auch einiges an Denkarbeit beinhalten. Zudem werden oft auch die Emotionen von Menschen angesprochen. Ein Erlebnis lässt sich schliesslich als “Erfahrung mit erhöhter emotionaler Tragweite” definieren.
Als ganzheitlicher Ansatz gehen wir von einem Menschenbild aus, welches Körper, Psyche und Seele umfasst. Auch wenn wir vorwiegend mit Methoden arbeiten, welche direkt den Körper und die psychischen Dimensionen ansprechen, wirken viele auch auf der seelischen Ebene. Insbesondere Naturerfarungen erleben Menschen öfters als beseelt, sie sind ergriffen und berührt – alles Anzeichen für die seelische Dimension des Menschseins.
Und auch wenn es bestimmt viele Gründe gibt, Bäume zu umarmen, ist dies keine explizite Methode innerhalb der Systemischen Erlebnispädagogik. 😉
Innerhalb der Persönlichkeitsentwicklung ist der Grenzverlauf von pädagogischer bis hin zu therapeutischer Wirkung oft fliessend.
Viele der von uns geschulten Methoden können sowohl in der Beratung als auch in pädagogischen und auch therapeutischen Settings zur Anwendung kommen.
Therapeutische Angebote unterscheiden sich durch eine klare, therapeutische Auftragslage und sind idealerweise in einen therapeutischen Gesamtprozess eingebettet.
Der Lernaufwand ist individuell und abhängig von deinen Vorkenntnissen und deinen Zielen.
Es gibt 2-4 Bücher, von denen wir ausgehen, dass du diese lesen willst (Wagnisse des Lernens, Systemische Erlebnispädagogik, Lexikon Erlebnispädagogik und Führung lernt man draussen), diese können direkt bei uns bestellt werden.
Zusammen mit 1-2 Personen wirst du von einem Modul ein Lernprotokoll erarbeiten. Darin werden Methoden, Inhalte und weiterführende Theorien zusammengefasst. Bei allen anderen Modulen wirst du dann davon profitieren, dass andere das für die gesamte Gruppe übernehmen.
Du wirst wahrscheinlich einige Methoden und Techniken üben und vertiefen wollen.
Du wirst von uns ein Notiz- und Lernbuch bekommen, welches deiner Reflexion und deinem Lernprozess im Sinne eines Logbuches dienen wird.
Du wirst für den Abschluss eine Diplomarbeit verfassen (siehe nächste Frage). Dafür wirst du ein Praxisprojekt von mindestens fünf Tagen durchführen und dieses auswerten und beschreiben.
Du wirst das Gelernte in einer Lerngruppe selbstorganisiert üben und umsetzen (insgesamt 10 Tage).
Als Abschlussarbeit ist ein Portfolio von dir als Erlebnispädagog:in gedacht. Sie umfasst einen Teil mit deinem Portrait (+/- 2 Seiten), einen fachlichen Teil, in dem du die Methoden und Ansätze der Systemischen Erlebnispädagogik mit deinen Worten beschreibst (max 5 Seiten), einen Einblick in deine Praxis als Erlebnispädagogin (+/- 5 Seiten) und einen thematischen Schwerpunkt mit einem von dir verfassten Fachartikel (+/- 10 Seiten).
Umsetzung des Gelernten sowie die Anwendung und allenfalls auch Anpassung der Methoden in der eigenen Lebenswelt sind uns wichtig, deshalb gehört Üben und Umsetzen zu dieser Ausbildung dazu. An insgesamt 10 Tagen treffen sich die Teilnehmer:innen ausserhalb des Lehrgangs zum gemeinsamen Üben und Vertiefen. Dieser zeitliche und inhaltliche Lernaufwand respektive dieser zusätzliche Lernschatz sollte bei der Entscheidung zur Teilnahme mit bedacht sein.
Zweierteams planen, gestalten und leiten jeweils ein Lern-Wochenende von Anfang bis zum Schluss. Die Inhalte fokussieren Repetition des Gelernten, Üben der Anleitung von Methoden und fachliche Vertiefung. Darüber hinaus bringen die Teilnehmerinnen in den Selbstlerntagen ihre eigenen Spezialitäten und Ressourcen ein und du lernst zusätzliche neue Wirkplätze kennen.Die Teams schreiben diese «Events» innerhalb und teilweise auch extern mit einem qualitativen Flyer aus und führen auf diese Weise bereits während dem Lehrgang erste erlebnispädagogische Projekte oder erfahrungsorientierte Naturevents oder persönlichkeitsbildende Abenteuer… Das Lernen umfasst hier Ausschreibung, Marketing, Konzeptionierung, Durchführung, Projektmanagement und Evaluation. Nebst der Durchführung der eigenen zwei Tage gehört die Teilnahme an mindestens 8 weiteren Tagen zum Soll der Gesamtausbildung. Wobei viele Teilnehmer:innen gerne auch mehr dieser Selbstlerntage besuchen.
Planoalto vertritt einen erfahrungsorientierten Lernansatz und Learning by Doing. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass Lehrgangsteilnehmer:innen möglichst bald und möglichst oft das Gelernte in eigenen Praxisfeldern anwenden. Praxisprojekte sind nicht nur mehrtägige Unternehmungen mit Gruppen, sondern auch angewandte Kreativtechniken in Einzelsettings, kurze Weiterbildungseinheiten mit Elementen aus den Kursen etc. Für den Abschluss müssen insgesamt 5 Tage dokumentiert werden, sei dies im Rahmen eines grösseren Projekts oder von mehreren kürzeren Einheiten.
Seit 1999 die ersten Diplome an die erfolgreichen Absolvent:innen dieses Lehrganges überreicht wurden, hat sich sowohl planoalto als Ausbildungsinstitut als auch die Methodenkomposition der Systemischen Erlebnispädagogik in den Feldern Outdoor und Führung, handlungsorientierte Pädagogik und systemische Bildung etabliert und zu marktführenden Impulsgebern gemausert. Das Diplom gilt heute als Qualitätsstandard am Markt und öffnet Absolvent:innen so manches Türchen.
Seit 2010 gibt es für Absolvent:innen mit pädagogischer Grundausbildung die Möglichkeit, anschliessend an diesen Lehrgang in die zweite Hälfte des NDS Erlebnispädagogik einzusteigen und den eidg. Abschluss NDS HF zu erlangen.
Seit 2015 bieten wir mit dem verkürzten SVEB Aufbaumodul Erfahrungsorientierte Erwachsenenbildung die Anschlussfähigkeit ans anerkannte Ausbildungssystem des schweizerischen Verbandes für Erwachsenenbildung.
Seit 2019 ist es für Absolventinnen des Diplomlehrgangs mit entsprechenden natursportlichen Kompetenzen möglich, die Spezialisierung Wandern, Trekking und Schneeschuhtouren (WTS) anzuhängen, die als eigenständige Weiterbildung und Spezialisierung, oder auch als Vorbereitung zur Berufsprüfung Wanderleiter:in absolviert werden kann.
Seit 2024 bieten wir die Möglichkeit, sich im Diplomlehrgang Outdoor Coaching (DOC) sein Berufsprofil in der Begleitung von Menschen in der Natur im Feld von Coaching und Beratung zu spezialisieren. In Kombination mit der Weiterbildung Systemische Gesprächsführung führt dieser Ausbildungsweg zum planoalto-BSO Diplom als Coach:in. Zudem eröffnen sich weitere Anschlussmöglichkeiten bis hin zur HFP psychosoziale:r Berater:in oder HFP Coach Supervisor:in.
Grundsätzlich ist das Kursgeld bei Anmeldung und bis spätestens zwei Wochen vor Kursstart zu bezahlen. Auf Wunsch ist es auch möglich, das Kursgeld in Raten zu bezahlen. Bitte beachte hierzu auch die AGB’s.
Im Kurspreis enthalten ist die Begleitung durch zwei erfahrene Lehrtrainer:innen*. Ebenfalls inbegriffen ist zudem sämtliches Spezial-Material für die Outdoor-Sportarten und spezielle Koch-Methoden (Kajaks/Kanus inkl. Schwimmwesten, Paddel etc., Schneeschuhe, Muurikka, Dreibeine usw.).
Zusätzlich zu den Lehrgangskosten sind pro Kurstag/Person mit CHF 20.- bis 35.- zu rechnen. Damit bezahlen wir als Gruppe:
Die Anreise in die Module erfolgt individuell. Zudem möchtest du dir allenfalls das ein oder andere Ausrüstungsteil für dich anschaffen (vgl. nächste Frage).
*Im Ausnahmefall einer sehr kleinen Ausbildungsgruppe kann in einzelnen Modulen die Begleitung durch eine/n Lehrtrainer:in erfolgen.
Wenn du auch über die Weiterbildung hinaus als Erlebnispädagog*in arbeiten möchtest, wirst du dir eine Basisausrüstung zulegen wollen. Gerne beraten wir dich in den Modulen individuell.
Zur persönlichen Ausrüstung gehört ein grosser Rucksack mit einem Volumen von +60l, ein warmer Schlafsack sowie eine Isoliermatte, gute Wander- oder Bergschuhe, Essgeschirr, eine Stirnlampe, Regenhose und Regenjacke, 2-3 Rollbeutel, Reepschnüre und ggf. Trekkingstöcke.
Spezialitäten unserer Lehrgänge sind der curriculare Aufbau sowie der aufbauende Gruppen-Lernprozess, was ein Plus an Vertrauen, Kontinuität und Lernintensität ermöglicht. Wir erleben dies als nützliche Qualitäten für das gemeinsame und das individuelle Lernen.
Für die biografische Reise fahren wir bewusst in den Süden und ans Meer. Oft ist die räumliche Distanz zum Alltag für die biografische Arbeit nützlich und die Wärme und das Meer tragen ihren Teil zur Bereitschaft der Menschen bei, sich auf diese intensiven Prozesse einzulassen. Wir reisen mit Seekajaks den Küsten entlang, um an etwas abgelegene und besonders schöne Strände zu kommen, wo wir ungestört arbeiten und sein können. Verschiedene Naturräume repräsentieren unterschiedliche archetypische Qualitäten und rufen andere Themen. Die Naturräume im ganzen Lehrgang sind bewusst ausgewählt. Das Meer steht für Mutterqualitäten und bietet sich für die Auseinandersetzung mit der Biografie, also der eigenen Lebensgeschichte an.
Wenn du dich an eine Weiterbildung anmeldest, gehst du bestimmt davon aus, dass du von Anfang bis Schluss dabei sein kannst und dass alles so klappt, wie du dir das wünschst. Das ist super, genau das wünschen auch wir uns!
Manchmal schlägt einem das Leben allerdings ein «Schnippchen» und dann kann eine Annullationskostenversicherung, die Weiterbildungsangebote mit berücksichtigt, sehr unterstützend sein. Wichtig zu wissen ist, dass nur du als Teilnehmer:in dich für einen Ausfall versichern kannst, wir als Anbieter können uns diesbezüglich nicht absichern und können dir im Fall der Fälle deshalb finanziell nicht entgegenkommen.
Drei Beispiele, in denen eine Annulationskostenversicherung unterstützt hat:
Thomas besuchte die Spezialisierung Wandern, Trekking und Schneeschuhtouren, als er sich bei einem Sportunfall vor dem Modul Schneeschuhtouren 2 das Knie verletzt hat. In dem Modul wurde der Kompetenznachweis Winter durchgeführt. In Absprache mit der Kursleitung hat sich Thomas dazu entschieden, den Kompetenznachweis nach seiner Genesung an einem separaten Termin nachzuholen. Die Annulationskostenversicherung hat die Administrationspauschale sowie die anfallenden Kosten für den Zusatztermin mit Bergführer und Prüfungsexpertin übernommen und Thomas konnte den Lehrgang wie geplant abschliessen.
Annalena war mitten im Nachdiplomstudium Erlebnispädagogik, als sie und ihr Partner den überraschenden aber freudigen Bescheid erhielten, dass sie ein Kind erwarten. An den letzten vier Ausbildungsmodulen hat Annalena dann aufgrund ihrer Schwangerschaft und der Geburt nicht mehr teilgenommen. Die Annulationskostenversicherung hat die Kosten für die Module, die Annalena bezahlt, aber nicht besucht hat, übernommen. Sie ist nun erstmal im Mutterschaftsurlaub und entscheidet dann zu gegebener Zeit, wann und wie sie ihren Abschluss noch nachholt.
Roman ist alleinerziehender Vater. Kurz vor der gebuchten Reise nach Elba, ins zweite Modul der Weiterbildung Biografisches Coaching, musste eines seiner Kinder nach einem Unfall ins Spital eingeliefert und operiert werden, weshalb Roman die geplante Reise nicht antreten konnte. Auch hier hat die Versicherung gegriffen und Fredi konnte das verpasste Modul nach Absprache mit der Kursleitung im Folgejahr nachholen.